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Bin ich zum Scheitern verurteilt?

Hallo ihr Lieben,

"Es tut weh, und ich bin traurig, denn ich habe meine Arbeit von ganzem Herzen geliebt.
Ich bin stolz darauf, wie gut ich mit Müttern und ihren Kindern gearbeitet habe.

Erst vor ein paar Tagen erzählte mir eine Mutter, dass sie einen Job als Betreuerin annehmen wollte. Alles passte so gut, die Schule in der Nähe und auch die Wohnung. Alle Kraft entwickelt für ein neues Leben und als sie am ersten Tag zu arbeiten begann, wusste die Pflegedienstleiterin nichts Besseres, als von ihr gleich die 2te Impfung zu verlangen. Aber sie hatte ja nur die erste. Dann ließ man sie anfangen zu arbeiten, machte die Morgenroutine bei einem Heimbewohner und sie war noch nicht ganz fertig, da bekam sie wieder Stress mit der Pflegedienstleiterin. Sie musste die Bewohnerin in ihrem Rollstuhl, noch nicht angezogen, zurücklassen und sich bei der Einrichtungsleitung verantworten. Aus lauter Angst hat sie sich gegen ihren Willen ein zweites Mal impfen lassen und erst dann hat sie sich zusammengerissen und den Job wieder gekündigt.  


Ein sehr wichtiger Beruf, in dem wir dazu ausgebildet werden, unsere Gefühle auszudrücken und Liebe zu den Menschen zu bringen.
Natürlich suchen wir immer die Schuld bei den anderen,
mit dem schrecklichen Ergebnis, dass wir Opfer eines ständigen Überlebenskampfes bleiben.

Wir alle wissen tief in unserem Inneren, dass wir alle geboren wurden, um großartig zu sein.
Wir haben vergessen, dass auch Niederlagen, Krisen und Entlassungen dazugehören.
Scheitern ist der einzige Weg, um sich weiterzuentwickeln, um ein stärkerer Mensch zu werden!
Was sollte geschehen?
Akzeptieren, was ist.
Pippi Langstrumpf hat es gut auf den Punkt gebracht.
In dem Moment, als Thomas und Annika verzweifelt riefen: "Der Sturm wird immer stärker", antwortete Pippi ruhig: "Das macht nichts, ich auch !"

Im Leben geht es nicht ums Überleben, auch nicht darum, Fehler zu machen oder Hindernisse zu überwinden.
Aus allem etwas Neues zu schaffen - und zu scheitern - ist eine außergewöhnliche Leistung.
Die Herausforderung besteht darin, dies zu akzeptieren und daraus zu lernen, damit ich wachsen und ein stärkerer Mensch werden kann.

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