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Widerstand kann hilfreich sein....?

Du wirst dich jetzt fragen, was wohl an Widerständen gut sein soll? Vielleicht hast du schon von dem Wort "Resilienz" gehört. Es ist in der Stressforschung nicht mehr wegzudenken. Das Wort bedeutet so viel wie "abprallen". Gemeint ist damit die psychische Widerstandsfähigkeit eines Menschen.Dies basiert auch auf der Erkenntnis, dass es nicht das Ziel sein kann, dass im Leben immer alles stressfrei oder perfekt funktioniert. Auch geht es nicht darum, sich in Watte einzupacken, das Leben vor sich hindümpeln zu lassen oder Probleme zu vermeiden. Viel wichtiger ist es, auch bei schwierigen und negativen Ereignissen gute Laune zu behalten und sich nicht umhauen zu lassen. Wissenschaftler haben sich schon viel mit der Frage beschäftigt, was die „Resilienz“ von Menschen stärkt und wie sie gefördert werden kann. Was ist also wichtig, wenn wir unseren Kindern zeigen wollen wie man mit Widerständen umgeht?

1. Selbstwirksamkeit: Menschen, die wissen, dass man selbst für sein Glück verantwortlich ist ,lassen sich auch in Lebenskrisen nicht von anderen hinunterziehen und wissen in gewissen Situationen was gut für sie ist und was nicht.

2. Positive Lebenseinstellung: Die Macht unserer Gedanken bestimmt über unser Glück oder Unglück und wer das weiß kann sich selbst schnell regulieren.

3. Soziale Kontakte: Tiefe innige Beziehungen sind so wichtig, um auch in Lebenskrisen stabil zu bleiben

4.Mit Veränderungen umgehen können: Immer wieder kann ich die Veränderungen, die dringend erforderlich ist, bei anderen sehen, sei es zu viel Stress auf der Arbeit, das Kind unter Druck steht, Krankheiten sich bemerkbar machen, die Partnerschaft einfach nicht passt, aber wir wollen am liebsten nichts verändern. Wir verdrängen, negieren, erfinden lieber noch was dazu, aber verändern wollen wir nichts. Bis es dann gar nicht mehr geht.

5. Ziele setzen: Menschen, die Ziele und Träume haben und diese Schritt für Schritt umsetzen, sehen auch negative Ereignisse nur als kleine Rückschläge auf ihrem Weg. Sie lassen sich nicht davon abbringen, ihre Ziele zu verfolgen und ihre Träume zu leben.

6.Mut zum Risiko: Viele bereuen es eher, bestimmte Dinge nicht getan oder ausprobiert zu haben, als etwas getan zu haben, was gescheitert ist.

7. Lösungsorientiertes Denken: Das Leben besteht aus Herausforderungen und „Problemen“, daran gibt es keinen Zweifel. Es läuft nicht immer alles glatt. Doch es gibt unterschiedliche Arten, mit Problemen umzugehen. Wer nach Lösungen sucht, statt Probleme zu wälzen, ist nicht nur im Job erfolgreicher, sondern auch im Leben zufriedener.

Ist Resilienz Glückssache?

Schon die frühe Kindheit kann darüber entscheiden, wie resilient jemand im Leben wird und wie gut er mit Schicksalsschlägen umgehen kann. Das heißt aber nicht, dass für Erwachsene alles zu spät ist. Denn egal, was früher war –  jeder kann auch im späteren Alter noch etwas für seine Resilienz tun. Alle Eigenschaften, die Resilienz ausmachen, können trainiert und weiterentwickelt werden.

 

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