Das bin ich am Wochenende doch glatt von einem Mann gefragt worden, was ich damit wirklich meine? Auf der anderen Seite hat mir ein Mann verraten, dass er total glücklich war, dass seine Frau, nachdem sie ein Baby geboren hatte, wieder mal ein Kleid getragen hat. Genau das meine ich!
Frauen waren die letzten dreißig Jahre vor allem damit beschäftigt, neben der Verantwortung für Partnerschaft und Familie eine Stellung im beruflichen und politischen Leben zu erarbeiten. Das bedeutete aber für viele Frauen, sich stärker als bisher mit männlichen vorherrschenden Qualitäten, wie Zielstrebigkeit, Leistung, Erfolg zu identifizieren. Das ist so in unserem Unterbewusstsein verankert, dass Frauen oftmals die wahre Weiblichkeit ablehnen. Uns sind doch so viele Sachen beigebracht worden von Mütter, Großmütter, Lehrerinnen, Chefinnen, dass wir innerlich manchmal unsere eigene Mutter ablehnen, um später doch zu bemerken: "Mama, ich mach es wie du!" Lassen wir doch einfach verzerrte und deformierte Weiblichkeit gar nicht erst zu. Unabhängig von kulturellen Rollenfestlegungen und weiblichen Qualitäten strömt eine weibliche Urkraft in jeder Frau ganz natürlich von Geburt an. Wenn diese Quelle wieder aktiviert wird, dann wird "Mann" ein ganz anderes Frauenbild erhalten. Vielleicht erst etwas ungewöhnlich, aber dann doch wieder sehr fasziniernend.
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